Crazy Horse

Heute war der zweite offizielle Tag des Partners in Peace Programms und auch heute gab es viel zu sehen! Nachdem wir heute etwas ausschlafen konnten (Gott sei dank, denn den Schlaf brauchten wir alle) ging es nach einem leckeren Frühstück in Richtung ‚Crazy Horse‘. Crazy Horse war ein berühmter Indianer. Sein Abbild wird zu Ehren und zur Erinnerung aller Native Americans die damals ihr Land verloren haben, in einen riesigen Felsen gemeißelt. Zu dem Besuch von Crazy Horse gehörte auch der Besuch des dazu gehörigen Museums welches mir viel über das Leben der Native Americans beibrachte und auch erzählte, wie sie aus ihrem eigenem Land vertrieben wurden.Nach dem Besuch des Crazy Horse folgte der Besuch des Mount Rushmore. Wo die Abbilder der vier berühmten amerikanischen Präsidenten ebenfalls in Stein gemeißelt sind. Jedoch konnte ich diesen Besuch nicht so sehr genießen, da ich nichg nachvollziehen kann, wie sich Menschen mit den Worten ‚Freedom for everyone‘ schmücken können, wenn ihre Freiheit und alles was sie haben auf dem Land und dem Hab und Gut anderer Menschen basiert.

Am Ende des Tages und zurück in unserem Lodge erzählte uns Toni Buffalo, eine Native American über ihr Leben und ihre Erfahrungen. Das regte ebenfalls zum nachdenken an und nun werde ich gefüllt mit vielen Gedanken, Gefühlen und neuen Erfahrungen zu Bett gehen und freue mich auf den morgigen Tag!

Jenny Aden

Ankunft in den USA


Ich (Jan) habe das große Vergnügen, fünf Tage früher in die USA zu reisen und Freunde meiner Familie in South Carolina zu besuchen. Nachdem mir in den ersten beiden Tagen die Gegend rund um Greenville gezeigt wurde und wir unter anderem bei einer Bikeshow und dem Museum des „Upstate“, des höherliegenden Teils South Carolinas waren, fühle ich mich zum einen Teil in meinen Vorurteilen bestätigt zum anderen aber auch nicht. Das liegt vorallem daran, dass zumindestens ein Teil der Bevölkerung das Interesse hat die Geschichte seiner Heimat mit allem Unrecht das getan wurde kennenzulernen und ein anderer Teil immer noch Eiserne Kreuze und Konförderierten Flagge als Aufnäher trägt. In den darauf folgenden Tagen waren wir unter anderem „Ziplinen“ und im Museum der Cherokee in Cherokee, wo zunächst die ehemaligen Lebensgewohnheiten der Cherokee und danach die Vertreibung thematisiert wurde. Am fünften und somit letztem Tag haben wir einen Geburtstag begangen und waren unter anderem im Kino und auf meinen Wunsch hin bei Walmart, weil ich einen dieser 24/7 Megastores von innen sehen wollte. Am Tag darauf bin ich von Charlotte in North Carolina nach Chicago geflogen, wo ich auf den anderen Teil der rheinischen Gruppe treffen sollte, die es aber nicht rechtzeitig an Bord des Fluges nach Sioux Falls geschaft hat, sodass ich fünf Stunden Vorsprung auf den Rest hatte.

Nachdem unsere Gruppe gestern, auch wenn teilweise verspätet, in Sioux Falls angekommen ist, hatten wir die Freude die anderen Teilnehmer der diesjährigen Youth Peace Conference kennenzulernen. Diese kommen zum einen aus der Penn Central Conference der United Church of Christ und zum anderen aus der Brandenburgischen Landeskirche. Die erste Nacht haben wir in der First Congregational Church of Sioux Falls verbracht, um am nächsten Tag früh aufstehen und alle Materialien und Koffer einpacken zu können, damit wir uns heute schnell auf die Reise nach Rapid City machen konnten. Auf dem 570 Kilometer langen Weg haben wir zunächst an einer Gedenkstelle für halt gemacht, der die erste Entdeckungsfahrt im Auftrag der Regierung machte und unter anderem den Präriehund erstmahlig beschrieb. Von dort aus ging es weiter zum St Joseph’s Indian School Museum. Danach ging es auf dem Highway weiter zum legendären Wall Drug Store, einem Krimskrams-Geschäft das den ganzen Highway lang ausgeschildert ist. Dort haben wir uns ein wenig umgeschaut und zu Abend gegessen. Darauf folgten die letzten zwei Stunden zu unserer Camp Rimrock Lodge wo wir die nächsten vier Tage verbringen werden.

Jan Kock

Claire stellt sich vor

Halloo, ich bin Claire.Heute geht’s auch schon los, daher will ich mich auch einmal vorstellen. Geboren bin ich zwar in Simbabwe, aber ich bin durch und durch ein Ruhrpott-Kind. Ich wohne zurzeit in der besten Mädels-WG Essens und studiere im vierten Semester Arbeits- und Organisationspsychologie. In meiner Freizeit koche ich gerne, schaue mir stundenlang Serien an oder lese. Ich diskutiere gerne über Gott und die Welt und das vor allem im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Jugendarbeit. In der evangelischen Kirchengemeinde Essen-Rellinghausen gestalte ich eine Jugendgruppe und leite im Sommer seit nunmehr vier Jahren eine Segelfreizeit. Den Rest meiner Freizeit verbringe ich im Weigle-Haus, einem Jugendhaus direkt an der A40. Dort arbeite ich in der Mädchenarbeit und in der Jugendgemeinde mit. Einer meiner Schwerpunkte liegt in der Gremienarbeit z.B. im Vorstand und in der Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Fragen nach Identität, interkultureller Zusammenarbeit und Glaube sind Themen mit denen ich mich, sowohl in meinem Ehrenamt, mit den unterschiedlichsten Jugendlichen, als auch am Küchentisch zuhause, gerne auseinander setze. Das „Partner in Peace“ Projekt wird eine einzigartige Erfahrung sein, davon bin ich überzeugt! Wir werden über unseren Schatten springen und bestimmt in das ein oder andere Fettnäpfchen treten. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass uns grandiose zwei Wochen erwarten! Danke an die, die uns das ermöglichen, es ist wirklich ein Privileg. Glück auf! 

Clairey

Jan stellt sich vor

Jan KockIch bin Jan Kock, 17 Jahre alt und aus Wesel am Niederrhein. In meiner Freizeit engagiere ich mich bei den Maltesern im Katastrophenschutz und bei der DLRG als Rettungsschwimmer und Übungsleiter. Während der Ferien fahre ich seit 2012 mit der Evangelischen Jugend Wesel auf Freizeit, seit letztem Jahr auch als Teamer und Freizeitkoch.

Von der Partners in Peace Conference der UCC habe ich über eine E-Mail vom Jugendreferat des Kirchenkreises Wesel erfahren. Nach einigen Vorbereitungstreffen mit dem Rest der Delegation der Evangelischen Kirche im Rheinland freue ich mich nun auf den Beginn unserer Reise.

Jenny stellt sich vor

13584876_1130858060305491_1351547498339880878_o

Halli hallo hallöchen!
Das bin ich- Jenny. Ich bin 20 Jahre alt und studiere momentan im dritten Semester Soziale Arbeit an der Universität Duisburg – Essen. Ich wohne zusammen mit meiner Freundin Nici in Essen Holsterhausen. Neben meinem Studium arbeite ich in dem Jugendhaus Rubensstraße in Essen Holsterhausen.
In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden, schaue Serien und bin generell viel unterwegs. Ich habe ein großes Herz für Tiere und lege großen Wert auf die Umwelt.
Meine ersten Schritte in der Evangelischen Kirche habe ich in dem Ev. Kinder und Jugendhaus „Gecko“ in Essen Kray gemacht. Dort habe ich auch quasi meine halbe Jugend verbracht und habe dort ehrenamtlich gearbeitet. Zudem habe ich auch lange Zeit die Konfirmanden mit betreut und mein Jugendhaus auf der Jugendvollversammlung der Evangelischen Jugend Essen vertreten. Heute bin ich Mitglied des Presbyteriums und des Jugendausschusses.
Das wichtigste am „evangelisch sein“ sind für mich die christlich-evangelischen Werte. Ich glaube daran, dass die evangelische Kirche viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen zusammen bringt. Eines haben jedoch alle gemeinsam: der Glaube an eine bessere Welt, an die Nächstenliebe und Gerechtigkeit.

Reisevorbereitung

Post aus den USA

Vor einigen Tagen bekam ich Post aus den USA. Peter Emig, der Organisator von „Partners in Peace“ schickte uns noch einen Brief mit letzten Infos und Material zur Vorbereitung. Das Programm ist voll, wir werden uns in den 10 Tagen bestimmt nicht langweilen. Das Treffen findet im Bundesstaat South Dakota (Im mittleren Norden der USA) statt. Von Sioux Falls aus fahren wir zu Orten wie Mount Rushmore, Crazy Horse, Wounded Knee und das Cheyenne River Reservation. Wir besuchen ein Pow-wow, eine Sweat Lodge und werden „native Americans“ kennen lernen. Die UCC setzt sich als kleine, linksliberale Kirche in den USA auch für die Rechte der Schwarzen und indigenen Völker ein. Ich bin sehr gespannt, was Friedensarbeit in einem Land bedeutet, das gerade in den letzten Wochen von rassistischen Auseinandersetzungen, Waffengewalt und einem sehr polarisierenden Präsidentschaftswahlkampf geprägt ist.

Partners in Peace – ein internationales Jugendtreffen

mount-rushmore-kein Bilsnachweis (2)

Die US – amerikanische Kirche United Church of Christ (UCC) veranstaltet im August 2016 ein internationales Jugendtreffen unter dem Motto „Partners in Peace Experience“. Junge Menschen aus den Partnerkirchen der UCC sind eingeladen, 10 Tage in South Dakota zu verbringen und sich über ihre Erfahrungen in der Friedensarbeit auszutauschen. Mit dabei sind Jugendliche aus Evangelischen Kirche in Namibia, der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg – schlesische Oberlausitz und der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Aus der EKiR werden wir in die Staaten reisen:

Claire Brown, Jennifer Aden und Jan Kock. Claudio Gnypek vom GMÖ begleitet die Jugenddelegation.

Auf diesem Blog werden wir über diese Reise berichten, Fotos posten und unsere Eindrücke festhalten. Wer möchte kann mitlesen und uns auf diese Weise begleiten.